Freitag, 3. September 2010

Goulasch mit Kartoffelklößen

Wer kennt und liebt es nicht, ein richtiges Goulasch. Und warum sollte man auf Goulasch verzichten, wenn man so einfach eine vegane Version davon zaubern kann. Dieses Rezept habe ich einem Gericht nachempfunden, das es jeden Tag beim Buffet in Düsseldorfs mehr oder weniger einzigen veganen Restaurant/Imbis/Cafe gibt. Es schmeckt schon wirklich sehr lecker aber ganz sowie das Orgininal ist es noch nicht. Die Klöße sind aus einer fertig Packung von Netto und mit Röstzwiebeln verfeinert dafür aber trotzdem vegan. Ich habe ehrlich gesagt keine Zeit und Lust Kartoffelklöße selbst zu machen also würde ich für alle in Deutschland lebenden Leser, die auch noch ein Leben neben der Küche habe empfehlen es wie ich zu machen. Für mein englisches Blog muss ich wohl trotzdem noch ein Rezept auftun.

Goulasch

Zutaten:

1 Packung große Sojagranulatstücke aus dem Bioladen (wenn ihr die woanders und billiger bekommt super!)

3-4 rote Paprika am besten Spitzpaprika, grob gewürfelt

2 große Zwiebeln, grob gehackt (ich habe eine gelbe und eine rote genommen, weil ich die gerade da hatte)

2-3 Knoblauchzehen, fein gehackt

3-4 EL türkisches Paprikamark, mild (nehmt das scharfe, wenn ihr wollt)

1/2 Tube Tomatenmark

1 Dose Pizzatomaten

1 Schuss Rotwein

2 TL Liquid Smoke (oder Rauchsalz)

2 TL Vegemite (oder Marmite)

3-4 EL Pflanzenöl

Salz und Pfeffer zum abschmecken



1. Das Sojagranulat für 10 Minuten in kochendem Wasser einweichen oder besser sogar noch 10 Minunten lang kochen.

2. Eine beschichtete Pfanne mit dem Öl erhitzen und darin das Granulat, die Zwiebeln und den Knochlauch anbraten bis alles leichte, schwarze Stellen bekommt.

3. Die Paprikawürfel hinzugeben und für ca. 5 Minuten mitbraten.

4. Tomaten- und Paprikamark hinzugeben und kurz anrösten.

5. Mit Wein ablöschen, die restlichen Zutaten und etwas Wasser dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei schwacher Hitze noch etwas 15 Minuten lang köcheln lassen.

Wie die Meisten wahrscheinlich wissen ist es eine gute Idee das Ganze einen Tag vorher zu machen und es dann auf zu wärmen, dann schmekcs noch besser.


Kaab El Ghazal

Diese kleinen Dinger heißen Gazellenhörner auch wenn meine eher wie Muscheln aussehen.
Sie sind gefüllt mit einer Mandelpaste und der Teig und die Füllung enthalten reichlich Rosenwasser und nach dem Backen werden die Kekse dann noch einmal mit Rosenwasser pepinselt und mit Puderzucker bestreut. Sie sind also eigentlich zumindest in ihrer Orgininalzusammensetzung nur etwas für echte Rosenwasserfans. Alle anderen Leute könnten sich überlegen das Rosenwasser einfach durch Wasser oder z.B. durch einen aromatischen Schnaps zu ersetzen und für das Aroma vllt. Vanillezucker, einfach mehr Zimt, Zitrusfruchtschaalen, Bittermandelaroma oder was auch immer zu nehmen. Dann wären die Biester zwar nicht mehr besonders orientalisch wären aber auch für weniger experimentierfreudige Gaumen geeignet.




Kaab El Ghazal

Zutaten für so ca. 40 Stück:

Der Teig:

250-300 g Mehl

2 EL Pflanzenöl

eine Prise Salz

100 ml Rosenwasser

25-50 ml Wasser


Die Füllung:

200 g Mandeln gehäutet

200 g Puderzucker (nehmt Raffinadezucker, wenn ihr nicht genug oder gar keinen Puderzucker habt)

2-3 EL Kichererbsenmehl (könnte man jetzt auch weglassen, gibt aber ne schöne Bindung)

1 TL Zimt

100 ml Rosenwasser

nach dem Backen:

ein Schälchen Rosenwasser zum Bestreichen

etwas Puderzucker zum Bepudern


1. Die Teigzutaten in einer Schüssel mit einem Löffel vermischen und zu einem schönen, festen Teig verkneten.

2. Die Füllungszutaten in die Küchenmaschiene geben und zu einer Paste pürrieren. Wenn ihr keine Küchenmaschiene habt dafür aber Besitter/in einer Mandelmühle seit, dann mahlt die Mandeln einfach in der Mandelmühle und vermischt sie dann mit den anderen Zutaten.

3. Den Teig so dünn wie möglich ausrollen und mit einem Glas Kreise ausstechen.

4. Auf jeden Teigkreis einen knappen Teelöffel der füllung geben und über der Mitte zusammenschlagen.

5. Die Enden mit einer Gabeln fest zusammendrücken. Sonst platzen die Kekse. Sieht dann nciht mehr so hübsch aus schmeckt aber immer noch.

6. Die Kekse entweder auf ein gefettes oder ein mit Backpapier ausgelegtes Bachblech geben und bei 180°C für so 15-20 Minunten backen, bis die Kekse überall leicht braun sind.

7. Die noch warmen Kekse mit Rosenwasser bepinseln und dann mit Puderzucker besteuben.

8. Abkühlen lassen und genießen. Am besten mit einem Glas frischen Chai NA'NA.




Pizza mit Hefeschmelz


Hier ist das Rezept für eine äußerst schmackhafte Pizza, die sich eher an einem amerikanischen als an einem italienischen Vorbild orientiert. Sie besteht aus einem dicken, weichen Teig, einer intensiv, fruchtigen Tomatensoße einem Haufen von Gemüse und ein paar Schnitzelstreifen und ist mit einer Art Hefeschmelz überbacken. Ich fand diese Pizza wirklich wundervoll und würde sie ehrlich gesagt am liebsten jeden Tag essen.



Pizza mit Hefeschmelz

Zutaten:

Für den Teig:

1 Würfel frische Backhefe

500 g Mehl (am besten italnienisches "00" Pizzamehl)

1 EL Salz

4 EL Olivenöl

ca. 250 ml lauwarmes Wasser


Für die Tomatensoße:

2 Dosen Pizzatomaten

1 Tube Tomatenmark

1 große Zwiebel, fein gehackt

4 Knoblauchzehen, fein gehackt

1 Möhre, fein gehackt

1 Schuss Rotwein (optional)

4 EL Olivenöl

Salz und Pfeffer zum Abschmecken


Belag:

ist jedem selbst überlassen aber bei mir war folgendes drauf:

eingelegte Artischocken, fein geschnittene Champignongs, Kapern, rote Zwiebelringe, Schnittzelstreifen, fein gehackte rote und gelbe Paprika


Für den Hefeschmelz:

1/2 Tasse Pflanzenöl

5-6 El Mehl

1 TL Senf oder Senfpulver

1 TL Salz

ca. 1 EL Gemüsebrühe oder besser Dashi

1/2 Tasse Sojamilch (ungesüßt)

2 El Tahin



1. Für den Teig das Mehl in eine Schüssel geben und die Hefe zerbröseln und unter das Mehl reiben.

2. Salz, Öl und Wasser dazugeben und alles mit einem Löffel vermischen, bis eine Art Teig ensteht.

3. Diesen Teig ca. 5-10 Minunten lang kneten, bis er schön elastisch wirkt.

4. Den Teig mit einem Tuch abdekcne und an einem warmen Ort ca. 40-60 Minunten gehen lassen.

5. Für die Tomatensoße, das Gemüse im Öl anschwitzen, das Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten und dann evtl. mit Wein ablöschen.

6. Die Pizzatomaten hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf schwache Hitze noch ca. 10 Minunten köcheln lassen.

7. Für den Hefeschmelz, das Öl in einem kleinen Top erwärmen und dann langsam das Mehl einrühren bis ein dicker Teig entstanden ist. Dann schnell mit der Sojamilch ablöschen und dabei kräftig rühren, damit nichts verklumpt. Danach die restlichen Zutaten hinzugeben, umrühren und so lange einkochen lassen, bis eine Art Rührkuchenteig entstanden ist.

8. Den Teig ausrollen, auf ein Blech geben und dann erst mit Tomatensoße dann mit dem Belag und zum Schluss mit dem Hefeschmelz belegen.

9. Im vorgeheizten Backofen bei ca. 225 °C ungefähr eine halbe Stunden backen bis alles schön braun und knusprig aussieht.



Dienstag, 31. August 2010

Gyoza


Was soll ich sagen. Nach den Frühlingsrollen hat mich eine Art Fieber für gefüllte Teigwaren gepackt und da hab ich mir einfach ein Rezept für Gyoza gebastelt. Gyoza sind japanische Teigtaschen, die erst am Boden angebraten und dann gedämpft werden. Gefüllt sind sie meist mit Fleisch und Gemüse. Ich habe mich für eine Mischung aus Sojagranulat, Chinakohl, zwiebeln und Knoblauch mit Sojasoße, Zwiebeln, Bierhefe und Pfeffer entschieden. Dazu gabs eine Soße aus Sojasoße, Reisessig, Chiliöl, Mirin, Ingwer und Knoblauch.




Gyoza

Zutaten:

1 Paket Gyozateigblätter (heißen manchmal auch Dumpling Skins)

Für die Füllung:

ca. 1/2 Chinakohl, in feine Streifen geschnitten

1 Hand Sojagranulat, für ca. 5 Minuten in Wasser eingeweicht

1 große Zwiebel, fein gewürfelt

3 Knoblauchzehen, fein gewürfelt

1/2 Tasse Bierhefe

3 EL Sojasoße

2 EL Mirin

2 EL Pflanzenöl

Pfeffer zum Abschmecken


Für die Soße:

6 EL Sojasoße

3 EL Reisessig

1 EL Mirin

1 TL Sesamöl mit Chili

1 Knoblauchzehe (fein gehackt)

1 daumennagelgroßes Stück frischer Ingwer (geschält und gerieben)

die geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

Pfeffer zum abschmecken


1. Die Teigblätter auftauen, falls sie gefroren sind.

2. In einer Pfanne den Kohl, die Zwiebel, den Knoblauch und das Sojagranulat mit dem Öl anbraten bis der Kohl schön glasig ist und das Granulat schöne, goldbraune Stellen bekommen hat, mit den Soßen ablöschen und mit Pfeffer und Bierhefe abschmecken.

3. Leicht abkühlen lassen und fertig ist die Füllung.

4. Ca. einen Teelöffeln der Füllung in die Mitte eines Teigblattes geben und dieses ringsherum etwa einen cm breit mit Wasser einpinseln. Die Enden des Teigblattes übereinanderschlagen und zusammendrücken.

5. Das Gyoza auf den Boden stellen und die Naht lustig kreuseln.

6.Die fertig geformten Gyoza in einer beschichteten Pfanne von unten anbraten, so dass sie schön golden braun sind. Dann ca. eine halbe Tasse Wasser hinzugeben, einen Deckel auf die Pfanne legen und das ganze 5 Minuten lang in Ruhe lassen. Danach sollte die gnaze Flüssigkeit verdampft sein, die Unterseite der Gyozas sollte noch knuspriger aussehen und die Oberseite solle glasig wirken.

Montag, 30. August 2010

Spinat Lasagne

Hier mein standart Rezept für vegane Lasagne.


Spinat Lasagne

Zutaten:

1/2 Paket Lasagnenudeln (250g) grün oder normal

eine Hand voll Tiefkühlspinat (aufgetaut)

Für die Bolognesesoße:

2 Zwiebeln

1 Möhre

2 Knoblauchzehen

eine Hand voll Sojagranulat

3 El Olivenöl

eine halbe Tube Tomatenmark

2 Dosen Pizzatomaten

evtl. ein Schuss Rotwein

ein Paar Basilikumblätter

Salz und Pfeffer zum abschmecken


Für die Bechamelsoße:

1/2 Paket Magarine oder eine 3/4 Tasse Öl

3/4 Tasse Bierhefeflocken

2 Tl Senf oder Senfpulver

1/2 Tasse Weizenmehl

1/2 Liter Sojamilch (bloß keine gesüßte)

1 Prise Muskat

Salz und Pfeffer zum abschmecken



1. Das Sojagranulat ca. 5 Minuten in kochendem Wasser einweichen.

2. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und im Olivenöl das feingehakcte Gemüse glasig dünsten.

3. Das Sojagranulat in ein Sieb schütten und versuchen die restliche Flüssigkeit heraus zu pressen.

4. Das Sojagranulat in die Pfanne geben und so lange rösten, bis es schöne, braune Stellen bekommt.

5. Tomatenmark zugeben und kurz mitrösten.

6. Mit Rotwein oder Wasser ablöschen und die Pizzatomaten hinzugeben.

7. Etwa 10-20 Minuten auf kleine Flamme köcheln lassen und zum schluss mit Salz und Pfeffer abschmekcne und die kleingrupften Basilikumblätter hinzugeben.

8. In einem kleinen Topf das Öl oder die Magarine erwärmen.

9. Bierhefe und Senf hinzugeben und verühren.

10. Vorsichtig das Mehl einrühren, so das eine homogene, teigartige Masse entsteht.

11. Jetzt unter ständigem Rühren langsam die Sojamilch hinzugeben, so dass auf gar keinen Fall Klumpen enstehen, denn die bekommt man so gut wie nie wieder weg.

12. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und kurz einköcheln lassen, bis die Soße ungefähr so dick wie Pfannkuchenteig geworden ist, dabei immer wieder rühren, damit nichts anbrennt.

13. Jetzt kann geschichtet werden. In einer Auflaufform mit einer Schichte Bechamel und Bolgnese beginnen. Darauf kommt eine Schicht Lasagnenudeln dann wieder Bolgnese, Bechamel und diesemal Spinat. Damit so lange forfahren, bis die Auflaufform fast voll ist. Dann kommt eine Schicht Nudeln und darauf der ganze Rest der Bechamelsoße.

14. Die Lasagne für ca. 30 Minuten bei 200 °C im Backofen backen, bis sich oben eine schöne goldbraune Schicht gebildet hat.

Sonntag, 29. August 2010

Pav Bahji Frühlingsrollen

Eigentlich wollte ich ja so eine Art mit Kürbis gefüllte Calzone machen aber dann hatte ich keinen Lust einen Hefeteig zu machen und eine halbe Ewigkeit auf den Backofen zu warten also habe ich dieses indo-chinesische Gericht kreiert.
Die Idee dabei war so etwas wie Samsosas zu machen und die Füllung dann nicht in Samosateig sonder in Frühlingrollenteig zu füllen und das Ganze dann knuprig aus zu backen.
Eine klassische Samsofüllung wäre mir aber zu langweilig gewesen und ich wollte ja auch den Kürbis verwerten. Da musste ich an ein indisches Gericht mit dem Namen "Pav Bahji" denken.
Es besteht aus einen auf Katoffeln basierenden Gemüsepüree, welches zwischen zwei getoastete und gebutterte Brötchenhälften gepackt würd. Evtl. werd ich auch mal ein Rezept hierfür reinstellen. Da der Kürbis ein guter Erstaz für die Kartoffeln sein würde legte ich los.
Das Gute an diesem Gericht ist, dass es relativ Variabel ist. Man kann anstelle des Kürbisses jedes beliebige andere stärkehaltige Gemüse wie etwa Yams, Maniok, Kartoffeln, Süßkartoffel, Lotuswurzel, Tarowurzel etc. verwendet und beim restlichen Teil der Gemüsefüllung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So ist diese Gericht eine super Sache um etwas Kürbis oder einen Rest Kartoffeln zu verwerten und gleichzeitig noch die kläglichen Gemüsereste aus dem Kühlschrank und dem Gefrierschrank auf zu brauchen.
Num zum Rezept:


Pav Bahji Frühlingsrollen

Zutaten:

1 Packung mit 40 Frühlingrollenteigblättern (sollte es gefroren in fast jedem Asialaden geben)

1/2 Hokkaidokürbis von Kernen befreit, und in Salzwasser gar gekocht

1 Hand voll Blumenkohl frisch oder gefrohren

1 Hand voll Erbsen frisch oder gefrohren

1 große Zwiebel

2 Möhren

3-4 Knoblauchzehen

3 EL Tomatenmark

2 TL schwarze Senfsamen

2 TL Hing

1 EL Chillipulver ( oder mehr oder weniger)

Salz zum abschmecken

1 EL Pav Bahji Massala (gibts beim Inder, wenn ihr das nicht findet ist es zwar schade aber dannn nemht einfach Garam Massala, oder noch einfacher Curry-Pulver, schmeckt dann zwar nicht mehr nach Pav Bahji aber bestimmt trotzdem lecker)

4 El Pflanzenöl + ordentlich Öl um die Frühlingsrollen zu frittieren



1. In einem kleinen Topf das Öl mit den Senfsamen so lange erhitzen bis sie anfangen herum zu hüpfen.

2.Den Knoblauch, die Zwiebel und die Möhren fein hacken, zusammen mit dem Hing hinzugeben und so lange anbraten, bis die Zwiebelstücke braune stellen bekommen.

3. Tomatenmark und Gewürze hinzugeben und 1 - 2 Minuten mitbraten.

4. Blumenkohl fein hacken und mit den Erbsen zusammen hinzufügen.

5. Kürbis dazu geben und mit einem Kartoffelnstampfer zu einem stückigen Brei zerstampfen.

6.Immer ca. zwei Teelöffel dieser Masse auf die Mitte des oberen Randes eines Frühlingsrollenblattes geben, einmal mit dem Blatt überschlagen, die Enden über der Mitte zusammenfalten und bis zum Ende einrollen und die Enden mit ein wenig Wasser versiegeln.

7.Frühlingsrollen knusprig ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Mittwoch, 25. August 2010

Tofu-Schnitzel mit Bratkartoffeln und Krautsalat






Tofu-Schnitzel mit Bratkartoffeln und Krautsalat



Wer kennt sie nicht, die fleischlosen Schnitzel und Nuggets, die man in den verschiedenen Bioläden und teilweise sogar schon beim Discounter erwerben kann.
Entweder trotzen sie nur so von E-Nummern und/oder Eieiweiß oder sie sind von der Kositenz her einfach furchtbar wobei ersters eher auf die Schnitzel vom Discounter und letzters auf die aus dem Bioladen zutrifft außerdem sind sie in beiden Fällen unangemessen teuer wenn auch erschwinglich.
Nach einigen Inspirationen und dieser Grundidee http://justbento.com/handbook/johbisai/poached-frozen-tofu-fried-frozen-tofu-cutlets
habe ich mein eigenes Rezept für Tofu Schnitzel kreiert, das aus folgenden Gründen niemanden enttäuschen wird:

1. Es kommt ohne Chemie-Müll aus.
2. Es ist unfassbar günstig im Vergleich zu fertig gekauften Schnitzel.
3. Es ist in Form, Größe, Dicke und Geschmack sehr vielseitig.
4. Die Kosistenz ist Perfekt und erinnert mich viel eher an natürlich gewachsenes Fleisch, wo die fertigen Schnitzel eher an ihre ominvoren Geschwister, die aus mit Gluten und Eieiweiß zusammengeflickten gehäckselten Schlachtabfällen bestehen, erinnern.
5. Die Panade ist einfach perfekt, golden und knusprig.
6. Der Geschmack ist großartig und wird wohl sogar Fleischesser überzeugen.

Nun zum Rezept:



Tofu-Schnitzel mit Bratkartoffeln und Krautsalat

Tofu Schnitzel


Zutaten:

1 Block fester Tofu ca. 400 g eingefroren und wieder aufgetaut ( ich kaufe ihn frisch für 80 cent)

Für die Brühe:

2 Möhren

2 Zwiebel

1 Knolle Knoblauch

1 El Olivenöl

1 El Tomatenmark

2 Lorbeerblätter

1 Glas Wein oder Sherry

etwas Salz und Pfeffer

2 TL Aseofetida, Hing, Teufelsdreck oder wie immer ihr das Zeug nennt (bekommt man beim Inder)

1 Stückchen Konbu oder alternativ ein beutelchen natürliche, vegane, instant Dashi-Brühe (optional und beides beim Japaner, Koreaner evtl. auch in anderern asiatischen Geschäften erhältlich)

Für die Panade:

ca. 1 Tasse Paniermehl

1/2 Tasse Kichererbsenmehl

2 TL Tomatenmark

etwas Salz und Pfeffer

2 El Bierhefeflocken

1 Päckchen instant Dashi

2 TL Senf oder Senfpulver

etwas Wasser

zusätlich Öl oder anderes Fett zum fritieren (Menge hängt von größe und Art des Fritiergefäßes/Friteuse ab)


1. Den Tofu in beliebig dünne Scheiben Schneiden und mit etwas Küchenpapier trocken tupfen.

2. Das Gemüse groß zerteilen und mit dem Öl in einem Topf stark anrösten.

3. Hing, Tomatenmark und Lorbeerblätter kurz arösten und mit dem Wein und ca. einem halben Liter Wasser ablöschen.

4. Konbu oder Dashi dazu geben.

5.Das Ganze ca. 10 Minuten lang kochen lassen danach die Hitze stark reduzieren und die Tofu-Scheiben dazugeben. Den Tofu ca. 20 Minuten lang bei schwacher Hitze pochieren (unter dem Siedepunkt köcheln lassen).

6. Während der Tofu köchelt aus den Panade Zutaten (bis auf das Paniermehl) mit etwas Wasser einen Brei anrühren, der von der Konsistenz ungefähr an Rührkuchenteig erinnert.

7. Panierbrei und Paniermehl jeweils auf einen flachen Teller geben und verteilen.

8. Pochierten Tofu auf dem Topf fischen und mit Küchenpapier leicht trockentupfen.

9.Tofustücke erst im Panierbrei und danach im Paniermehl welzen, so dass eine ordentliche Panade entsteht.

10.Panierte Tofuschnitzel knusprig ausbacken ( geht am besten in einer hohen Pfanne).

11. Fertig gebratene Schnitzel auf Küchenpapier entfetten und feritg.



Bratkartoffeln


Zutaten:

ca. 2 Hände voll festkochende Kartoffeln

2 mittelgroße Zwiebeln

2 EL Pflanzenöl

Salz, Pfeffer und evtl etwas Kümmel


1. Die Kartoffeln in einen Topf mit Wasser geben und mit ca. 1 EL Salz würzen.

2. Den Herd anschalten und die Kartoffeln so bald sie kochen 15-20 Minuten lang garen.

3. Die garen Kartoffeln in ein Sieb schütten und abkühlen lassen, am besten sogar über Nacht im Kühlschrank.

4. Kartoffeln bei Bedarf schälen und in ca. 0,5 - 1 cm dicke Scheiben schneiden.

5. Die Zwiebeln schälen und in möglichst dünne Ringe schneiden.

6. Das Öl in einer beschichteten oder in einer gusseisernen Pfannen heiß werden lassen und evtl. den Kümmel hinzugeben.

7. Die Kartoffeln und Zwiebeln ins heiße Öl geben und gut in der Pfanne verteilen.

8. In langen Abständen wenden, bis die Kartoffelnscheiben goldbraun sind.

9. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und anrichten.